Welche europäische Stadt verbindet ihr automatisch mit einer wahren Kunstmetropole?
Einem Hotspot, in dem Alte Meister auf avantgardistische Architektur und zeitgenössische Wandbilder treffen, in dem Gegenwartskunst mannigfaltig im öffentlichen Raum vertreten ist. In dem Tinguely auf Picasso, Borofsky auf Serra und Schütte auf Eichin treffen. In dem wir Kokoschka, Liebermann, Chagall und Mogg bewundern können. In den Sommer für Sommer Kunstliebhabende aus der ganzen Welt reisen, um eine der herausragendsten Artfairs zu besuchen und sich dabei vom Rhyschwimmen genauso verzaubern lassen wie von Münster und Pfalz.
Genau. Ich spreche von… der Kultur- und Kunststadt Basel, die Stadt am Rheinknie mit der womöglich größten Museumsdichte Europas…
Und in eines davon nehme ich euch heute mit. Nämlich in das älteste öffentlich zugängliche Kunstmuseum der Welt. Ganz glücklich und auch ein bisschen stolz schätze ich mich, dass ich heute zu Gast bei Dr. Anita Haldemann, Kuratorin des Kunstmuseums Basel und Direktorin des Kupferstichkabinetts sein darf.
Ganz neugierig bin ich natürlich, mehr über die Anfänge und den Weg zu erfahren, wie das Kunstmuseum Basel seine bedeutende Sammlung moderner Kunst aufgebaut hat, wer in unruhigen Zeiten mutig, visionär und fördernd gehandelt hat und wie wichtig ein sagen wir… humorvoller Blick ist.
Als kleines Special beleuchtet uns im Anschluss an das Gespräch mit Dr. Anita Haldemann – ganz spontan – Dr. Jasper Warzecha, Assistenz-Kurator der Ausstellung Zerrissene Moderne, intensiv dieSammlungsgeschichte der Basler Ankäufe „entarteter“ Kunst.
Besonders gerne erwähne ich auch
Dr. Judith Rauser, Ko-Kuratorin der Ausstellung der Sammler Curt Glaser
Dr. Eva Reifert, Kuratorin der Ausstellung Zerrissene Moderne sowie ihre Ko-Kuratorin Dr. Tessa Rosebrock
Dr. Anita Haldemann Kunstmuseum Basel
Curt Glaser, Direktor der Kunstbibliothek
glaser_und_munch, Kunstmuseum Basel
Elsa und Curt Glaser, Kunstmuseum Basel
Elsa Glaser, Edvard Munch, Kunstmuseum Basel
Elsa Glaser, Kunstmuseum Basel
Maria_und_curt_glaser.jpg
Dr. Anita Haldemann, Kunstmuseum Basel und Claudia Linzel, die Leichtigkeit der Kunst
Lovis Corinth Ecce Homo, 1925Öl auf Leinwand, 190.7 x 150.6 cmKunstmuseum Basel,mit einem Sonderkredit der Basler Regierung erworben1937 als «entartete» Kunst vom NS-Staat beschlagnahmt aus der Nationalgalerie BerlinFoto: Martin P. BühlerÖl auf Leinwand, 138 x 186 cmAcervo Museu Lasar Segall-Ibram / Ministry of Tourism,Foto: Jorge Bastos
Max Beckmann Kreuzabnahme, 1917Öl auf Leinwand, 151 x 129 cmThe Museum of Modern Art, New York
Paul Gauguin Le sorcier d’Hiva Oa, 1902 Öl auf Leinwand, 92 x 73 cmMusée des Beaux-Arts de Liège
Oskar Schlemmer Frauentreppe, 1925Öl auf Leinwand, 120.6 x 68.9 cmKunstmuseum Basel,mit einem Sonderkredit der Basler Regierung erworben 1937 als «entartete» Kunst vom NS-Staat beschlagnahmt aus der Städtischen Kunsthalle MannheimFoto: Martin P. Bühler
Oskar Schlemmer Fünf Figuren im Raum, Römisches, 1925 Öl auf Leinwand, 97.1 x 62.2 cmKunstmuseum Basel,mit einem Sonderkredit der Basler Regierung erworben1937 als «entartete» Kunst vom NS-Staat beschlagnahmt aus dem Museum Folkwang, EssenFoto: Martin P. Bühler
Paula Modersohn-Becker Selbstbildnis als Halbakt mit Bernsteinkette II, 1906Öl auf Leinwand, 61.1 x 50 cmKunstmuseum Basel Foto: Martin P. Bühler
Paula Modersohn-Becker Knabe mit Katze, um 1903Öl auf Leinwand, 70.4 x 45.2 cmKunstmuseum Basel,mit einem Sonderkredit der Basler Regierung erworben1937 als «entartete» Kunst vom NS-Staat beschlagnahmt aus dem Kestner Museum HannoverFoto: Martin P. Bühler
Lasar Segall Die ewigen Wanderer, 1919Öl auf Leinwand, 138 x 186 cmAcervo Museu Lasar Segall-Ibram / Ministry of Tourism,Foto: Jorge Bastos
Elfriede Lohse-Wächtler Lissy, 1931Bleistift und Aquarell auf Papier,68 x 49 cmPrivatsammlung, Städel Museum Frankfurt a.M.
Ernst Barlach Kopf des Güstrower Ehrenmals, 1927, Guss 1930BronzeKunstmuseum Basel,mit einem Sonderkredit der Basler Regierung erworben1937 als «entartete» Kunst vom NS-Staat beschlagnahmt aus dem Museum Folkwang, EssenFoto: Martin P. Bühler