Krieg, Klimawandel und ausufernder Konsum. Ignoranz, Intoleranz und machthungrige Ausbeutung. Reine Dystopie oder zeichnet dies, den uns prägenden Alltag ab, das Schicksal des Menschen und seiner Umwelt?
Diese Folge möchte ich daher gerne der Achtsamkeit und Nachhaltigkeit sowie Gedanken zum Verzicht und zur absoluten Gewaltlosigkeit widmen. Diese Folge möchte ich ganz und gar… dem Frieden widmen.
Welches Bild bzw Zeichen verbindet ihr symbolisch mit Frieden?…
Denkt ihr an die Lithografie „Die Taube“ von Pablo Picasso oder denkt ihr vielmehr an die PACE Fahne des italienischen Pazifisten Aldo Capitini? Denkt ihr möglicherweise sofort an das ikonografische Friedenszeichen des Künstlers Gerald Holtom oder denkt ihr an die Papierkraniche des Atombombenopfers Sadako Sasaki?
Zeichen des Friedens zu setzen ist so wichtig, doch vielmehr sollten wir uns mit der herausfordernden Frage – und ihrer Antwort – beschäftigen: Was bin ich bereit zu geben, um Frieden – zumindest in meinem kleinen Kosmos – aufrecht zu halten?
Um Antworten zu finden, um weiter zu wachsen und neue Impulse kennenzulernen, wage ich mich – zusammen mit euch – aus meiner bekannten Umgebung hinaus und reise in eine den wahrscheinlich meisten von uns völlig unbekannte Kultur und lerne deren Kunst des Friedens näher kennen.
Ich nehme euch mit in das Zürcher Museum Rietberg, um dort Tugenden wie Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, Verzicht und Gewaltfreiheit der Jains zu begegnen – holen wir diese Tugenden in unsere Realität und setzen ein Zeichen für den Frieden.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Dr. Annette Bhagwati, Dr. Johannes Beltz und Michaela Blaser für ihre Zeit und Freude mit mir ein Gespräch über diese jahrtausendealte Kultur zu führen und den Jainismus ins Hier und Heute zu holen.
Und ich bedanke mich ganz herzlich bei Anita Jain, die uns im Anschluss an diese Folge, persönliche Einblicke in das Leben einer Jain schenken wird.
Doch vorab werfen wir erst einen Blick hinter die Kulissen des Museum Rietberg.