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Alles Schönste von mir, möchte ich Ihnen geben

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Christina Lemmen
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Claudia Linzel

„Du bist zu reich, um Eine nur zu lieben“ Das ist das Zitat einer liebenden und zugleich spürbar schmerzerfüllten Frau. Die Frau heißt Paula Rösler und war Anfang des 20. Jahrhunderts als Lyrikerin und Künstlerin über die Grenzen Münchens bekannt. Mit diesem Zitat wendet sie sich an ihre große Liebe Waldemar Bonsels, dem Schöpfer der liebgewonnen Kultfigur Biene Maja. Waldemar Bonsels bleibt uns mit den Abenteuern der kleinen Biene und ihren Freunden in steter Erinnerung. Doch das poetische Erbe Paula Röslers wäre beinahe in Vergessenheit geraten. Ebenso wie das der Tänzerin Edith von Schrenck – eine weitere Liebste des Frauenschwarms Waldemar Bonsels. Tatsächlich hat er über all seine Freund- und Bekanntschaften Buch geführt. Ein Grund zum Schmunzeln – und auch ein Grund für Dankbarkeit. Denn ohne dieses Dokument gäbe es nur wenige Hinweise auf das Wirken dieser unkonventionellen, starken und kunstschaffenden Frauen. Eine Frau hat ihn auf besondere Weise um viele Jahre begleitet. Die aus der Schweiz stammende Tänzerin Rose-Marie Bachofen. Mit „Alles Schönste von mir, möchte ich Ihnen geben“ beschreibt sie ihre tiefe Liebe zu ihrem Kindheitsheld und späteren Ehemann Waldemar Bonsels. Durch die Gründung der Waldemar-Bonsels-Stiftung setzte sie ihrem geliebten Mann ein Zeichen gegen das Vergessen. Unter dem #femaleheritage setzt nun die Monacensia diesen 3 Frauen ein Zeichen, damit ihre prägende Persönlichkeit und ihr Wirken in Kunst und Kultur zurück in die Erinnerung gebracht werden – Christina Lemmen, Kulturwissenschaftlerin mit Fokus auf Waldemar Bonsels‘ Nachlass, nimmt uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit und lässt uns teilhaben an der Entdeckung von Paula Rösler, Edith von Schrenck und Rose-Marie Bachofen.