Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose
Ein vielzitierter Satz der amerikanischen Schriftstellerin, Verlegerin und Kunstsammlerin Gertrude Stein, die sich 1903 in Paris niederließ. In ihrem mit zeitgenössischer Kunst ausgestattetem Salon trafen sich auf persönliche Einladung damals noch unbekannte avantgardistische Künstler wie Picasso, Matisse und Braque mit Schriftstellern der Moderne wie F. Scott Fitzgerald und Ernest Hemingway. Sie selbst zählte zu den ersten Frauen der klassischen literarischen Moderne und schrieb experimentelle Romane und Bühnenwerke. Sie studierte u.a. in England Biologie und Philosophie s am Radcliffe College, der Harvard Abteilung für Frauen. Picasso fertigte von ihr das Bildnis Gertrude Stein an, welches als erstes Werk von Picasso in die Sammlung eines Museums des Metropolitan Museum of Art in New York.
Doch warum erzähle ich euch das? Zu Gast bei Gertrude Stein bin ich heute nicht, diese verstarb bereits vor über 75 Jahren… In ihrem Gedicht geht es um Identitätssuche, doppelte Bedeutung und dass der Name eines Sujets gleichzeitig Bild und die damit verbundenen Gefühle ausdrückt.
Eine poetische und zugleich sinnliche Reise in die Welt der Natur und Emotion. Etwas, dass man sammeln und bewahren möchte, wie in einem Herbarium.
Und auf eine solche Reise möchte ich euch heute mitnehmen. Und zwar zu der wunderbaren Malerin Beatrice Richter aus Düsseldorf. In ihren Werken meint man vermeintlich getrocknete und gepresste Pflanzen, umrahmt von ovalen Passepartouts, zu erkennen. Während andere Werke an altmeisterliche Stilleben erinnern. Ob man damit richtig liegt… erfahren wir nun von Beatrice selbst.