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Aufbruchlyrik

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Fabian Leonhard
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Claudia Linzel

„Es gibt Tage“ – da lest einfach mal Gedichte

„Es gibt Tage
Da denke ich
Alles fließt gleich
Im ewigen Strom
Richtung Meer

Ich ruder und ruder
Und frage mich, wann
Komm ich an, wann
Denn, wann?

Und dann versteh ich:
Ich komme nicht an
Ich komme nie an
Es gibt gar kein wann“

Das ist mein Liebling aus dem Gedichtebuch Glücksjäger von Fabian Leonhard.

Darauf aufmerksam wurde ich nicht klassisch während des Deutschunterrichts – sondern, ziemlich zeitgemäß, auf Instagram.

Lyrisch bewandert bin ich selbst leider nicht, daher schätze ich mich sehr glücklich, wenn ich auf Menschen treffe, die mir den beruhigenden Gedanken „es kommt einfach nur auf den Weg an“ so poetisch „mit auf den Weg geben“.

Sicherlich könnt ihr es euch schon denken. Mein heutiger Gast heißt Fabian Leonhard, er sagt über sich selbst „ich schreibe Gedichte, ein Dichter bin ich noch nicht“. Finden wir es doch einfach mal heraus, ob der Mann aus Berlin, der so liebevoll mit Worten jongliert, nicht vielleicht doch schon ein echter Dichter ist.

Der komplette Erlös des Buchs #Lockdownlyrik wird an die Berliner Obdachlosenhilfe gespendet.