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Lev Khesin

„The medium is the massage“

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Lev Khesin
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Claudia Linzel

The medium is the massage äh – entschuldigt, da ist mir scheinbar wohl ein Fehler passiert – wie unaufmerksam. Ich meinte natürlich the medium is the message. Das Medium ist die Botschaft.

Findet ihr mein kleines, nicht herausgeschnittenes Malheur provozierend oder amüsant? Frech oder großartig? Oder vielleicht sogar ganz und gar richtig?

Wenn ihr euch für großartig und richtig entschieden habt, dann handelt ihr im Sinne des Philosophen Herbert Marshall McLuhan und Autor des 1967 erschienenen Buches the medium is the massage. Natürlich meinte er message, doch seinem Buchsetzer hatte sich wahrscheinlich völlig unbeabsichtigt ein kleiner Fehlerteufel eingeschlichen, der für große Freude beim Verfasser sorgte. McLuhan soll, als er die Druckfahnen sah, begeistert ausgerufen haben: ‚Lasst es so. Es ist großartig und genau richtig.‘

McLuhan untersuchte, wie sehr Massenmedien unseren Alltag prägen und stellte die damals revolutionäre These auf: Alle Medien sind die Ausdehnung menschlicher Fähigkeiten – seien sie psychisch oder physisch. Als Beispiel, das Fahrrad ist die Erweiterung des Fußes und der Computer die Erweiterung des Gehirns.

Münzen wir dies auf die Kunst… welche Erweiterung stellt denn dann Leinwand dar?  Beziehungsweise anders herum gedacht… welches Medium könnte die Erweiterung der Leinwand sein? Und welche Botschaft würde diese Erweiterung vermitteln?

Fragen wir doch am besten einen Künstler, der sich von der klassischen Leinwand verabschiedet hat und mit einem Material arbeitet, welches vermutlich den ein oder anderen erstmal an Badezimmer denken lässt. Doch weit gefehlt…

Ich freue mich, zu Gast bei Lev Khesin sein zu dürfen, der mich mit seinen vielschichtigen Silikonarbeiten ganz schön in seinen Bann gezogen hat und nur zu gerne möchte ich in meinem Schubladendenken wissen, Bilder oder Objekt?

Diese Folge ist zugunsten von Desideria Care e.V. – Demenz menschlich begleiten
Der Verein Desideria Care unterstützt die Angehörigen von Menschen mit Demenz und trägt zu einem Bewusstseinswandel zum Thema Demenz in der Gesellschaft bei. Desideria Care ist ein von Desirée von Bohlen und Halbach 2017 gegründeter, gemeinnütziger und eingetragener Verein mit Sitz in München. Der Verein finanziert sich über Stiftungsgelder, Spenden und Mitgliedsbeiträge.

Lev Khesin unterstützt mit einem Kunstwerk die Charity-Auktion zugunsten von Desideria Care, organisiert von Michael Schmidt-Ott. Die Auktion findet am 05.Oktoer 2023 im Palais Oppenheim in Köln statt.