Was bedeutet es, ein Künstler zu sein – zwischen zwei Welten?
Peter August Böckstiegel war ein Mann zwischen Stadt und Land, zwischen Dresden, dem pulsierenden Zentrum der Kunst, und Werther in Westfalen, seiner ländlichen Heimat. Während er in der Großstadt in avantgardistischen Kreisen mit Conrad Felixmüller verkehrte und sich mit Vincent van Gogh als Inspirationsquelle auseinandersetzte, blieb seine Kunst tief verwurzelt in der westfälischen Landschaft und den Menschen des ländlichen Raums.
Sein Sohn Vincent Böckstiegel zog es als Fotograf in die Welt hinaus – und doch hatten Vater und Sohn etwas gemeinsam: Ein tiefer, menschlicher Blick auf das Authentische.
Was prägte die Kunst dieser beiden Männer? Warum entschied sich Vincent für ein Leben hinter der Linse? Und wie wirkt Böckstiegels Erbe heute in einem Museum mitten auf dem platten Land weiter?
Über all das spricht David Riedel, der künstlerischer Leiter des Museums Peter August Böckstiegel.
Eine Folge über Kunst, Identität und die Frage, wie Kultur im ländlichen Raum gefördert und bewahrt werden kann.
Themen dieser Folge:
- Zwischen Dresden und Werther – Zwei Welten, ein Künstler
Wie Peter August Böckstiegel zwischen der pulsierenden Kunstszene Dresdens und der stillen, ländlichen Weite Westfalens eine unverwechselbare Bildsprache entwickelte. - Kunst als Lebenswerk – und als Lebensunterhalt
Wie Böckstiegel nicht nur schuf, sondern auch vorausschauend seine Kunst vermarktete. - Hanna Müller – Partnerin, Muse, Verbindung zur Avantgarde
Die Schwester von Conrad Felixmüller – die Rolle der Ehefrau in Böckstiegels Leben und Werk - Das Echo der Heimat – Landschaft, Mensch und bäuerliches Leben in Böckstiegels Werk
Wie das westfälische Landleben Kulisse und Kern seines künstlerischen Ausdrucks wurde. - Kunst im Schatten des Krieges – Verlust, Wandlung, Überleben Zwei Weltkriege, persönliche Verluste, zerstörte Werke
Wie verändern existenzielle Krisen den künstlerischen Ausdruck? - Sammler mit Weitblick – Böckstiegels Leidenschaft für die Werke seiner Zeitgenossen Wilhelm Lehmbruck und Meisner Porzellan
Welche Werke fanden ihren Platz in seiner privaten Sammlung? - Vincent Böckstiegel – ein Fotograf auf der Suche nach dem Unverfälschten
Wie führte sein Blick auf die Welt doch das Erbe seines Vaters fort? - Ein Museum im Grünen – Kunst im Dialog mit der Landschaft
Wie das Museum Peter August Böckstiegel mitten im ländlichen Raum ein kultureller Anker wurde – und welche Rolle es für die Bewahrung des Erbes spielt. - Warum Kunst auch jenseits der Metropolen ein Zuhause braucht
- Welche Bedeutung haben Kunstmuseen im ländlichen Raum – und wie kann Kultur außerhalb der Großstädte gefördert und lebendig gehalten werden?
Gast: David Riedel, Künstlerischer Leiter des Museums Peter August Böckstiegel
Die Ausstellung
Von Arrode in die Welt – Dem Fotografen Vincent Böckstiegel zum 100.
12. Februar 2025 – 18. Mai 2025
Museum Peter August Böckstiegel, Werther
Mehr Infos: www.museumpab.de
Artists Talk // Mit Emil Dietrich & Vanessa Fengler // Do 13.03.2025 // 18–19.30 Uhr // 7, 4 Euro ermäßigt
Artists Talk // Mit Veit Mette & Mika Springer // Do 27.03.2025 // 18–19.30 Uhr // 7, 4 Euro ermäßigt
Nach einem gemeinsamen Get-together im Foyer erläutern die Künstler:innen ihre Werke, die in der Ausstellung den Fotografien von Vincent Böckstiegel gegenübergestellt werden. In einem einstündigen Gespräch tauschen sie sich mit Studierenden des Studiengangs Kulturvermittlung der Universität Bielefeld aus. Dabei schildern sie die Entstehung ihrer Arbeiten und ihre Sicht auf die Ausstellung.
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Links zur Folge
- Museum Peter August Böckstiegel – www.museumpab.de
- Infos zur Ausstellung – Von Arrode in die Welt
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